10 Jahre Judo beim SC Arcadia
Im Jahr 2007 hatten drei sportlich engagierte Mitbürger, Yusuf Güngörmüs, Uwe Delkof und Josef Iannotta die Idee, in einem Neubaugebiet Kindern und Jugendlichen auch eine sportliche Entfaltungsmöglichkeit zu bieten. Ihre Wahl fiel auf das damals noch recht neue Wohngebiet im Münchner Osten, bekannt als die Messestadt Riem. Schnell waren weitere Gründungsmitglieder gefunden und so entstand der SC Arcadia mit anfänglich zwei Abteilungen für Judo und Fußball.
Als hohe Ziele hat man sich die Sicherstellung der bestmöglichen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen in sportlicher, sozialer und persönlicher Hinsicht gesetzt. Darüber hinaus sollen junge Sportler eine gezielte und systematische Förderung erhalten, so die selbstaufgelegte Wunschvorstellung der Vereinsgründer. Mit viel Engagement formte Yusuf Güngörmüs eine schlagkräftige Judotruppe. Es wurden Matten angeschafft, Hallen belegt und ein anspruchsvolles Training bereitgestellt. Unterstützt wird er dabei durch sein Trainerteam, bestehend aus Silvia Seyfried, Sabine Halmen, Lorenz Köfferlein, Moritz Orlando und Niko Kreis.
Die eigene Bundesligaerfahrung von Güngörmüs kommt nun dem Judonachwuchs zu Gute. Das zeigte sich erst kürzlich beim Jubiläumsturnier. Im Jugendligamodus, mit einer Mixmannschaft von Mädchen und Jugend im Alter unter 10, 12 und 15, konnten die Gäste von 1.SC Gröbenzell, TSV Palling, TSV München Großhadern und den Sportfreunden Harteck München begrüßt werden. Die Ansprache übernahm Sven Benninghaus, Jugendleiter und Vizepräsident vom Gesamtverein; die sportliche Leitung hatte Zita Notter, eine A-lizensierte Judotrainerin. Jede Mannschaft stellte dabei 15 KämpferInnen und durfte im Pool – jeder gegen jeden – den Tagessieger auskämpfen. Am Ende konnten sich die Hartecker Judoka aus dem Münchner Norden knapp vor dem Gastgeber im Osten behaupten. Man kennt sich gut, da vereinsübergreifend eine Kampfgemeinschaft gebildet wurde, welche als Hornets den 1. Platz in der Jugendliga 2017 erreichte und sich bis zur Bayerischen Ebene einen Namen gemacht hat.
„Es waren tolle Kämpfe mit manchmal glücklichen Ausgang für die eigenen Athleten!“, so ein Coach der geladenen Mannschaft. Fair-Play stand dabei an vorderster Stelle und der Grundgedanke der Gründungsmitglieder, Entfaltungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in der Münchner Messestadt zu ermöglichen, könnte nicht besser zum Ausdruck kommen als nach einem solchen gelungenen Tag.
Wenn man die heutige Vielfalt an Sportarten betrachtet, die von Fußball, Taekwondo, Zumba, der Kinder-Sport-Akademie, Basketball, Volleyball bis zum Videocliptanzen und Judo reicht, dann braucht man sich um die weitere Zukunft des SC Arcadia nicht zu sorgen.
(Text: SC Arcadia)