Großhadern erfolgreichster Verein bei Deutscher Meisterschaft U18
Fünf U18-Jungs aus Großhadern waren für die Deutsche Einzelmeisterschaft am 01.03.2020 in Leipzig qualifiziert.
Adam Toszegi, unser jüngster Starter, hatte es nach einem Freilos in der ersten Runde -55 kg mit Matti Göbel aus Hannover zu tun, der ihn leider sofort in die Trostrunde schickte, wo er dann aber zwei Kämpfe gewinnen konnte. Nach einer Niederlage gegen Kjell Kämmers war das Turnier für Adam diesmal beendet.
Lukas Ohneiser (-73 kg) hatte leider einen „gebrauchten Tag“ erwischt und verlor seinen Erstrundenkampf gegen Yves Tepelmann aus Schwerin. In der Trostrunde traf er dann auf Bastian Sauerwald aus Bottrop und schied vorzeitig aus dem Turnier aus. Als 2004er hat er im kommenden Jahr noch einmal die Chance, sich in dieser Altersklasse zu beweisen.
Besser lief es bei Henning Bräuninger (-73 kg), der gegen Artemi Lihovoj mit einem schnellen Ippon gut in das Turnier startete und sich in der Folge bis in Halbfinale vorkämpfte. Dort hat er gegen Simon Arthur aus Worms nach einem zunächst ausgeglichenen Kampf etwas unglücklich verloren und den Einzug ins Finale verpasst. Im kleinen Finale konnte sich Henning nach gutem Kampf gegen den Bastian Sauerwald mit einem tiefen Seoi-nage die Bronzemedaille sichern.
Sebastian Kaun (-73 kg) ist mit einem Freilos ins Turnier gestartet. Er kämpfte sich gegen Antonio Knye aus Schwerin und nach einem hartem Gefecht im Golden Score gegen Franz Büttner aus Leipzig ins Habfinale. Dort kam es zur Neuauflage des Halbfinals der Süddeutschen Meisterschaften gegen Elis Bonitz aus Ravensburg. Sebastian konnte den Fight – diesmal innerhalb der regulären Kampfzeit – für sich entscheiden. Das Finale gegen Simon Arthur gewann Sebastian im Golden Score mit einer Abtauchtechnik. Glückwunsch zum Deutschen Meistertitel!
In der Klasse bis 90 kg ist Kilian Kappelmeier angetreten. Nach einem Freilos konnte er sich mit einem schnellen Ippon gegen Pascal Fischer aus Harksheide durchsetzen. Anschließend ging es über die volle Kampfzeit gegen Tom Hartmann aus Bonn. Die Begegnung gegen Dennis Rietz um den Finaleizug konnte Kilian im Golden Score für sich entscheiden. Im Finale musste Killian gegen den Titelverteidiger Hannes Trier aus Bad Salzungen antreten. Kilian beendete den spannenden Kampf nach einer Minute mit Harai-goshi. Ebenfalls Glückwunsch zum Deutschen Meistertitel!
Am Sonntag kamen dann unsere acht weiblichen U18-Judoka auf die Matte.
Sina Moussavi (-40 kg) war hoch motiviert und wollte an ihre Goldmedaille bei der süddeutschen Meisterschaft anknüpfen. Nach einem Freilos stand Sina gleich der späteren Siegerin Ngyuen aus Hessen gegenüber, musste sich aber leider im Golden Score geschlagen geben. Sie blieb trotzdem konzentriert und vermochte ihre Bayernkaderkollegin Kast aus Nürnberg in der Trotsrunde souverän zu besiegen. Danach folgten zwei weitere schöne Siege und Sina errang verdient die Bronzemedaille. Glückwunsch!
Hannah Frobenius (-44 kg) startete bei ihrer zweiten deutschen Meisterschaft. Sie musste sich jedoch direkt im ersten Duell geschlagen geben. Danach folgten noch ein Sieg in der Trostrunde bevor Hannah die Segel streichen musste. Auch sie zeigte eine couragierte Leistung an diesem Tag.
Greta Pogoda (-48 kg) verlor ihren Auftaktkampf und musste wie Sina in der Trostrunde weiterkämpfen. Es folgten zwei Siege und eine Niederlage bevor Greta aus dem Turnier ausschied. Als jüngster Jahrgang hat sie dennoch bewiesen, dass sie mit der nationalen Spitze mithalten kann.
Die Sensation des Tages lieferte Sarah Gretzki, ebenso bis 48 kg. Den ersten Kampf meisterte sie innerhalb von 10 Sekunden, aber gleich im zweiten Duell wartete Djeriou aus Hessen auf Sarah. Beim letzten Aufeinandertreffen hatte Djeriou zwar die Nase vorn, aber Sarah lies sich nicht aus der Ruhe bringen und im Golden Score verliess sie schließlich die Matte als Siegerin. Im Pool-Finale gewann Sarah ungefährdet, und so stand sie im Halbfinale. Dieser Kampf wurde erneut in der Verlängerung entschieden und Sarah stand als jüngster Jahrgang im Finale. Hier wartete Anja Vishnevskaya, zweifache Medaillengewinnerin der letzten zwei deutschen Meisterschaften. Sarah blieb jedoch cool und könnte eine Wazari Wertung über die Zeit verteidigen. Damit stand sie am Ende des Tages ganz oben auf dem Treppchen. Glückwunsch zum deutschen Meistertitel!
Die durch einen Infekt noch leicht angeschlagene Amelie Lenhard kämpfte bis 52kg. Sie verlor den ersten Kampf und durfte in der Trostrunde weiter kämpfen. Hier siegte sie noch zweimal bevor die Kräfte weg waren und sie sich geschlagen geben musste. Schade, dass sie an diesem Tag ihr Potenzial nicht zeigen konnte.
Die zweite Bronzemedaille des Tages gewann Natascha Lauber (-52 kg). Nach einem Freilos war Natascha in ihrer ersten Begegnung kurz unaufmerksam und verlor somit den Auftaktkampf. Danach musste sie den langen Weg durch die Trostrunde gehen um die Hoffnung auf eine Medaille zu wahren. Sie zeigte ihre Klasse und bezwang die nächsten vier Opponentinnen alle mit Ippon. Im kleinen Finale wartete Marlen Ates aus Potsdam auf sie. Auch hier blieb sie ruhig und gewann die Begegnung und durfte sich damit über Bronze freuen.
Bis 57 kg war Philine Brodnig am Start. Trotz einiger kleiner Verletzungen in der letzten Zeit war Philine hochmotiviert. Das Los meinte es aber nicht gut mit Philine. Gleich zu Beginn stand sie der späteren Meisterin Sedlmeier aus Hessen gegenüber und verlor so gleich ihren Auftaktkampf. Diese Niederlage schickte Philine in die Trostrunde wo sie noch zweimal Siegen konnte. Nach einer kurzen Unachtsamkeit im vierten Kampf war der Tag für Philine leider auch viel zu früh zu Ende.
Als amtierende deutsche Meisterin und nach ihrem Sieg beim European Cup in Spanien zwei Wochen zuvor, war Samira Bock (-63 kg) eine der Favoritinnen auf den Titel in dieser Klasse. Nach zwei Auftaktsiegen innerhalb der ersten zwei Kampfminuten stand Samira in ihrer dritten Begegnung dann ihrer Freundin und Dauerrivalin Jasmin Lochen aus Abensberg gegenüber. Hier behielt Samira die Nerven und gewann souverän. Das nachfolgende Halbfinale gewann Samira dann mit einem schönen Fußfeger und im Finale wartete Thiele aus Potsdam auf sie. Samira nutzte ein Bodenaktion in der ersten Minute und konnte damit das Finale entscheiden. Glückwunsch zum verteidigten Meistertitel!
Somit war der TSV Großhadern sowohl in der MU18, als auch in der FU18 der erfolgreichste Verein an diesem Wochenende. Vielen Dank an Milan Disovic für seinen unermüdlichen Einsatz! Unser Dank geht auch an das Landestrainerteam für ihre Unterstützung beim Coaching am Wochenende!
(Text und Fotos: TSV Großhadern)