Kampfrichter trauern um Stefan Seither
Die Kampfrichter des BJV sowie die Judoka beim ESV München-Ost und Bezirk München trauern um einen geschätzten Kollegen und Partner. Stefan Seither ist Ende März überraschend im Alter von nur 58 Jahren verstorben.
Stefan war über viele Jahre als Kampfrichter im BJV präsent. 1995 erwarb er die Kampfrichter-Lizenz, im Jahr 2000 wurde er im Bayerischen Judoverband Landeskampfrichter und 2008 bestand er die Prüfung zum DJB-B-Kampfrichter. So war er über viele viele Jahre in den Hallen Bayerns und Süddeutschlands unterwegs. Ob die Kleinsten bei U11-Poolturnieren oder die Bundesliga-Begegnungen: Stefan war immer zur Stelle und schiedste mit viel Freude. Seine Erfahrung gab er an jüngere und unerfahrenere Kampfrichter weiter. Und wann immer Not am Mann war, war Stefan zur Stelle, wenn es ihm möglich war. Zum Jahresende wollte er seine Kampfrichter-Karriere nach mehreren hundert Einsätzen beenden und bis dahin noch viele Einsätze genießen. Nur wenige Wochen vor seinem plötzlichen Tod stand er noch mit Kollegen in München auf der Matte.
Doch nicht nur als Kampfrichter engagierte sich Stefan Seither. Beim ESV München-Ost brachte er seit seinem Eintritt im Januar 1993 sein Wissen ein. Er war als aktiver Kämpfer bei jeder Ligabegegnung dabei, wenn es möglich war. Nach seiner Zeit als Kämpfer blieb er dem Judo als Funktionär erhalten – als Kampfrichter und im Bezirk München viele Jahre als Liga-Referent und stellvertretender Kampfrichter-Obmann.
Der Bayerische Judoverband würdigte seine Verdienste mit der Verleihung der Ehrennadeln in Bronze und Silber. Dass dies nun alles so plötzlich vorbei ist, er künftig bei Liga, Meisterschaft und Turnieren fehlt, ist nicht zu fassen. Stefan hinterlässt eine große Lücke.
Seiner Frau und seinem Sohn wünschen wir viel Kraft in dieser schweren Zeit.
Ingrid Zeilinger im Namen der Kampfrichterkommission, Münchner Kampfrichter und dem Bezirks-Vorstand