Farbe, Material und Form für den Wan I der I po I kal

Der zweite Workshop zum Wanderpokal für die Münchner Kreisliga Saison 2022 fand zuerst im städtischen Kunstverleih Artothek & Bildersaal, Rosental 16, statt. Dort führte die Projektverantwortliche Stephanie Lyakine-Schönweitz (Kunstvermittlung Artothek & Bildersaal) in das Leihkonzept ein. Gegen eine günstige Gebühr können Münchner*innen in der Artothek bis S-Bahnbereich Werke von überwiegend Münchner Künstler*innnen für zu Hause und den Arbeitsplatz ausleihen.

Da Wan I der I po I kal Teil des Jubiläumsprogramms „50 Jahre olympische Spiele München“ ist, wurde auch dieser Kontext thematisiert. Zu den damaligen Spielen wurde die Verbindung von Kunst und Sport erstmals vorgenommen, indem ein Kulturprogramm begleitend veranstaltet wurde. In der Gruppe wurden deshalb Themen gesucht, wo Sport und Kunst eine Schnittmenge oder Verbindung haben, z.B. „Wettbewerb“, „Mensch Sein – Künstler*in und Sportler*in“ sein etc. Nach diesen Themen wurden dann im Bestand der Leihwerke passende Kunstwerke von allen Beteiligten ausgesucht. Im Anschluss stellte jede*r das ausgesuchte Kunstwerk vor, wie dieses zum ausgesuchten Thema passt und welche Emotionen damit verbunden sind?

Mit den Originalen aus der Artothek unter dem Arm ging es fußwärts in das neue Münchner Rathaus, genauer gesagt, in die Rathausgalerie Kunsthalle, vorbei an dem Glockenspiel und der Figur des Münchner Kindl hoch über die Dächern der Landeshauptstadt.

Vor Ort trafen die Teilnehmenden auf die bereits vorbereitete Werkstätte. Mitten in der Ausstellung Olympia 1972 standen Tische und Material für die weitere Bearbeitung der Ideen zum Wanderpokal.

Bevor der gestalterische Part begann, wurde der erste Workshop nochmals reflektiert, die Schwerpunkte festgelegt und eine Auswahl von Trophäen besprochen. „Jeder dieser Pokale hat seine eigene Geschichte!“, so der Projektverantwortliche Sport Peter Franz, Integrationsbeauftragter München 1a.

Die Münchner Künstlerin Anna M. Pascó Boltà stellte weitere Sympole und Bilder zum Thema Münchner Kindl und Pokale vor, um weitere Denkanstöße zu platzieren. Gemeinsam mit dem Künstler Holger Mair erhielten die Teilnehmenden eine Einweisung zu den verschiedenen Anwendungstechniken, Ton, Plastik, Plexiglasgravuren, Konstruktionszeichnung und vieles mehr. Jeder konnte sich dabei austoben.

Nach über einer Stunde wurde über die entstandenen Arbeiten gesprochen und auf Podesten platziert. Schnell stellte sich heraus, das auch aus Kombinationen der Arbeiten eine Trophäe entstehen könnte.

„Toll, was da in so kurzer Zeit an Ideen heraus kam!“, so das Team-Mitglied Thomas.

Mit den neuen Eindrücken gehen die Teilnehmenden nun in die Vorbereitung zu dem letzten Workshop, der am 26.03.2022 stattfinden wird. Zur gleichen Zeit findet die neue Ausstellung „Sieg über Siegen – ein Paradoxon“ statt.