Hachinger Judoka starten in Kreisliga-Saison.

Fünf Mannschaften, zwei Wettkampfflächen, drei Begegnungen, volle Hütte und super Stimmung. So lautet die Kurzzusammenfassung des ersten Kampftages der Judo-Kreisliga München, der am 27.04.2022 in der BayernwerkArena stattfand. Es war die erste Kreisliga-Kampftag seit 2019, da die Saison 2020 bereits pandemiebedingt nicht mehr gestartet werden konnte. Die Liga startete zudem mit einer, soweit bekannt deutschlandweit einzigartigen Neuerung, nämlich als erste Liga im Mexed-team-Modus. Zu den sieben Gewichtsklassen der Männer (-66, 2x -73, 2x -81, -90, +90kg), die bereits vor Corona die Kreisliga-Mannschaften bildeten kamen nunmehr die drei Frauenklassen aus dem olympischen Mixed-wettbewerb (-57, -70, +70kg) hinzu, so dass nunmehr in 10er-Teams gekämpft wird.

Der TSV Unterhaching ist in diesem Jahr, wie seit Jahren in Zusammenarbeit mit dem SC Armin München, mit zwei Teams in der Kreisliga vertreten.

Den Auftakt machte das Team Unterhaching I gegen die Kämpfer von Samurai München. In der Klasse -73kg mussten Dominik Samson und Bernard Gravot sich gegen Luco Wunderer und Malcom Praun geschlagen geben, bevor Adi Piprek (freilos) und Michael Henneberger in der Klasse 81kg den 2.2 Ausgleich herstellten. Ashley Heimann (-70kg) und Conny Schubauer (+70kg) erhöhten auf 4.2 für die Unterhachinger. , Dann jedoch riss die Serie der Hachinger, Sophia Pistora (-57kg) gegen Yvonne Zimmermann, Klaus Aehlig (+90kg) gegen Ingo Sievers, Jan Baumeister (-90kg) gegen Christoph Hock und Hendrik Schneider gegen Ludwig Faulstroh mussten ihre Begegnungen abgeben, so dass es am Ende 4:6 aus Sicht der Hachinger stand.

Parallel dazu fand auf der zweiten Wettkamffläche die Begegnung PSV München gegen das Judoteam Nordost (bestehend aus dem VfR Garching und dem ESV München Ost) statt. Nordost konnte anfangs schnell mit 3.0 in Führung gehen, doch dann drehten die Kämpfer des PSV auf. Christian Bichler besiegte Michael Breyl mit zwei Waza-ari. Jeanette Dörflinger führte lange mit einem Waza-ari gegen Elisabeth Bolakina bevor die Kämpferin von Nordost mit dem dritten Shido disqualifiziert wurde. Anett Dörig (Nordost, +70kg) unterlag gegen Simone Wolf, bevor Nina lappschies die Führung fü den PSV durch Freilos herstellte. Zwei weitere Siege durch Rolf Schmidt gegen Markus Wagler und Michael Bichler gegen Lutz Bettels sorgten für die vorzeitige Entscheidung zugunsten des PSV, bevor Florian Zischka gegen Quasem Amiri zum Endstand von 6:4 verkürzen konnte.

Abschließend folgte die Begegnung Unterhaching I gegen Unterhaching II. Hier hatte an diesem Tag das Team von Unterhaching II die Nase vorn. Suleyman Al Ahmadi startet für Team II mit einem Sieg gegen Dominik Samson in der Klasse -73kg, Florian Exner erhöhte durch einen Ippon für Sasae-tsuri-komi-ashi (Fußblock) gegen Adi Piprek auf 2:0. Fynn Strecker (-81kg) musste sich in seinem pandemiebedingt ersten Kampf bei den Erwachsenen gegen den erfahrenen Michael Henneberger geschlagen geben. Seine beiden kurzzeitig angesetzten Haltegriffe zeigten jedoch deutlich das vorhandene Potential. Mit Willy Huber und Bernard Gravor standen auf  beiden Seiten 66kg-Kämpfer im zweiten Kampf der klasse -81kg, Huber stellte den 2-Punkte-Vorsprung für Team II durch Haltegriff wieder her. In der Klasse -70kg ging Ashley Heimann gegen Karin Beer auf die Matte und konnte durch einen Ippon für Soto-maki-komi wieder verkürzen. Tess Bobrowski (Team II, +70kg) geriet gegen Conny Schubauer früh in Rückstand. Durch eine eigene Wurftechnik konnte sie jedoch ausgleichen und im anschließenden Bodenkampf mit Haltegriff den Sieg holen. Schnell ging es zwischen Selina Beer (Team II, -57kg) und Sophia Pistora. Nach nur 7 Sekunden hatte Beer ihre Gegnerin mit Ura-nage (Kontertechnik) auf den Rücken befördert – Ippon. Auch Alexander kopp (+90kg) war gegen Horst Schiller mit einer Kontertechnik erfolgreich und holte den sechtsen Punkt für Team II. Felix Niklaus (-90kg) benötigte gegen Jan Baumeister die hälfte der Kampfzeit und zwei Waza-ari um für Team II auf 7:2 zu erhöhen. Den Abschlusskampf bildete in der Klasse -66kg die Paarung Hendrik Schneider und Felix Hofreiter. Ein schneller Wurf nach nur wenigen Sekunden bedeutete die Waza-ari-Führung für Hofreiter, weitere 10 Sekunden Haltegriff sorgten für den 8:2-Endstand.

Weiter geht es am 13. Mai für Unterhaching I und am 20. Mai für Unterhaching II. Zudem steht am 06. Mai der Auftaktkampf der Bezirksliga unter der Flagge des SC Armin an, wo dann beide Teams vereint gegen den MTV München, allerdings ohne die Frauen, antreten werden.