Judowölfe qualifizieren sich für Deutschen Jugendpokal
Am 14.10.2017 fand in Bad Neustadt an der Saale die Bayerische Mannschaftsmeisterschaft der U14 statt und die Judowölfe waren mit einem Team des TSV Unterhaching bei den Buben und einer Kampfgemeinschaft SC Armin/TSV Unterhaching bei den Mädchen mit am Start.
In der MU14 mussten die Judowölfe zunächst in einem 4er-Pool gegen Post SV Bamberg, TV Erlangen und den TSV Bad Kissingen ran. Im Auftaktkampf gegen Bamberg sorgten Benedikt Schlemmer (-37 kg), Florian Exner (-42 kg), Felix Hofreiter (-48 kg) und Felix Niklaus (+55 kg) mit ihren Siegen für klare Verhältnisse. Lediglich Alex Kopp (-55 kg) wurde ausgekontert, damit ein 4:1-Sieg und ein idealer Turnierstart.
Dass man als nächstes gegen TV Erlangen ran musste, das zweite starke Team im Pool, brachte die Trainer Andreas Exner und Andreas Hofreiter ziemlich in Schwitzen. Würde man wieder die stärkste Besetzung auflaufen lassen und die Begegnung verlieren, gäbe es keine Möglichkeit mehr, die mitgefahrenen jüngeren Kämpfer einzusetzen. Letztlich entschieden die Trainer zugunsten der jungen Kämpfer – eine Entscheidung, die sich am Ende als richtig erweisen würde. Dass gegen Erlangen damit in der Besetzung Schlemmer, Erik Sterker, Alex Zimmermann, Alex Kopp und Florian Greif ein etwas zu deutliches 0:5 herauskam, war in der Vorrunde nicht entscheidend, da die beiden Poolersten ins Halbfinale einziehen würden.
Gegen Bad Kissingen war dann wieder die Besetzung wie im ersten Kampf an der Reihe, die das Turnier auch zu Ende kämpfen würde. Benedikt Schlemmer eröffnete die Begegnung mit einem Sieg durch Haltegriff, Florian Exner erhöhte auf 2:0. Felix Hofreiter sorgte mit einem weiteren Ippon durch eine Hebeltechnik für die Vorentscheidung, bevor auch Alex Kopp und Felix Niklaus ihre Begegnungen gewinnen konnten. Damit ein glattes 5:0 für die Wölfe. Etwas Spannung kam noch dadurch auf, dass auch Erlangen gegen Bamberg seinen Reservekämpfern Einsatzzeiten gab und so 2:3 unterlag. Erlangen wurde dennoch mit 2 Siegen und 11:4 Kämpfen Gruppenerster, vor den Hachingern mit 2 Siegen und 9:6 Kämpfen und vor den unglücklichen Bambergern, denen ihre beiden Siege gegen Bad Kissingen und Erlangen bei einer Bilanz von 7:8 Kämpfen nicht zum weiterkommen reichten.
Im Halbfinale trafen die Judowölfe dann auf alte Bekannte. Gegen die Kämpfer des TSV Großhadern konnte sich nur Florian Exner durchsetzen, 1:4 und damit der Weg ins kleine Finale.
Da sich zum Bundesentscheid des Jugendpokals nur drei Teams aus Bayern qualifizieren, musste dieser Platz ausgekämpft werden und Gegner war hier Erlangen, die ihr Halbfinale gegen JT Ansbach verloren hatten. Vielleicht hatten die Franken ja noch den deutlichen Sieg aus der Vorrunde im Kopf, als sie nun auf die erfahrene Besetzung der Judowölfe trafen. Zwar musste sich Benedikt Schlemmer im Auftaktkampf geschlagen geben, doch Florian Exner sorgte umgehend für den Ausgleich. Felix Hofreiter punktete mit Ura-nage (Kontertechnik), der direkt angesetzte Haltegriff war gar nicht mehr nötig, die Kampfrichter gaben Ippon auf den Wurf. Alex Kopp musste sich dann wiederum geschlagen geben, sodass die Entscheidung im letzten Kampf fallen musste. Für die Wölfe stand dort jedoch mit Felix Niklaus ein aktueller Bayerischer Vizemeister auf der Matte und der ließ nichts anbrennen. Mit Haltegriff beendete er den Kampf und sicherte so den Judowölfen den 3. Platz und damit die Teilnahme am Deutschen Jugendpokal.
Bei den Mädchen lief es leider nicht ganz so erfolgreich. Am Ende konnten sie in der Besetzung Vanessa Buchholz, Berjin Bingöl, Antonia Lehnert, Charlotte Discher, Sofia Pistora und Ashley Heimann mit starken kämpferischen Leistungen einen der beiden 5. Plätze belegen. Das reicht in diesem Jahr zwar noch nicht, um wie die Jungs auf Bundesebene kämpfen zu dürfen, aber das Team kann aufgrund dessen, dass keines der Mädchen ältester Jahrgang der Altersklasse ist, auch 2018 in gleicher Besetzung und hoffentlich verstärkt um weitere Kämpferinnen einen neuen Anlauf nehmen.
(Text: TSV Unterhaching)