René de Smet und Bayernpokal – Platz drei und fünf für München

Am 21.Juli war es soweit. Die Münchner Bezirksauswahl mit den Mannschaften der jungen Männer und der jungen Frauen in U15 + U18 + U21 macht sich auf den Weg nach Aschaffenburg zum René de Smet- und Bayernpokal, um sich mit den Mannschaften aus den anderen sieben bayerischen Judobezirken zu messen. Im Gepäck ist auch der Wanderpokal der Frauen, den die Münchner Frauenmannschaft 2019 gewonnen hatte. Dieses Turnier findet jeweils am letzten Wochenende vor den Sommerferien zu Ehren des ersten und langjährigen Präsidenten des BJV – René de Smet – statt und ist mit bis zu 400 teilnehmenden Judoka das größte Turnier des BJV. Leider musste dieses tolle Turnier coronabedingt die letzten drei Jahre pausieren.

Nach einem tollen Vorbereitungslehrgang, der in Großhader von Eric Rahn geleitet wurde, standen 33 Jungs und 12 Mädels auf den Teilnehmerlisten. Alle Bemühungen die Frauenmannschaft aufzustocken sind leider gescheitert – sogar das Gegenteil war der Fall -die Zahl der Judoka auf der Teilnehmerliste ist stetig geschrumpft. Beim Wiegen waren nur noch 8 Damen (15er Mannschaft) und 16 Herren in 12 Gewichtsklassen (16er-Mannschaft) am Start. Die Damenmannschaft konnte durch eine Fremdstarterin aus Niederbayern verstärkt werden. Der Großteil der verbliebenen Judoka kamen aus den eher kleineren Vereinen: TSV Großhadern (5), TSV Unterhaching (4), ESV München (4), TSV München Ost (4), TSV Ottobrunn (2), Budo-Club Ismaning (2), SF Harteck (1) und TS Jahn (1). Während der langen Anfahrt und beim ersten gemeinsamen Abend bildete sich aus dem zusammengewürfelten Haufen schnell ein eingeschworenes Team.

Am Samstag waren die Jungs am Start. Sie wurden lautstark von den Mädels mit zuvor aus Eimern gebastelten Trommeln und einer Vuvuzela unterstützt. Die Jungs gaben Ihr Bestes gegen die anderen Bezirke, dessen Mannschaften mit deren Kader-Judoka besetzt waren. In spannenden fünf Mannschafts-Begegnungen konnten sie trotz Unterzahl einen dritten Platz erkämpfen. Sieger wurde Mittelfanken. Im Anschluss an die Siegerehrung wurde Felix Winter von Andreas Hofreiter und Armin Moussavi mit dem Bezirks-Ehrenpreis für sein ehrenamtliches Engagement in jungen Jahren in seiner Wettkampfkarriere belobigt.

Am Sonntag standen die Damen auf der Matte. Die Jungs wurden vorher von den Mädchen mit gelb-schwarzer Bemalung geschminkt und gaben beim Anfeuern ihr Bestes damit unsere 9 Mädchen auf der Matte Vollgas geben konnten. In fast allen Durchgängen haben mehr als die Hälfte unserer Damen ihren Kampf gewonnen. Jedoch reichte das nicht für einen Sieg gegen die meist mit 15 Judoka besetzten gegnerischen Mannschaften. Einmal gab es sogar ein Unentschieden. Nach dem Stechen in drei ausgelosten Gewichtsklassen hieß es dann doch 8:9 für die KG OPF/SCHW. Somit gab es Platz 5 für die MingaGirls und der Wanderpokal ging an die bestens besetzte Damenmannschaft aus Oberbayern. Das Gesamtergebnis kann in der BJV-Homepage unter „Ergebnisse“ eingesehen werden.

Auf der Rückfahrt, die hurtig angetreten werden musste, waren die Judoka sehr gut gelaunt und freuten sich schon auf den René de Smet- und den Bayernpokal im nächsten Jahr am 20.+21.07.2024, der dann in München stattfindet.

   

Nach dem Turnier ist vor dem Turnier

Es wird ein Ausrichter für den René de Smet- und Bayernpokal am 20.+21.07.2024 gesucht. Außerdem brauchen wir Übernachtungsmöglichkeiten für die Mannschaften der acht Bezirke (jeweils 30–80 Personen). Es werden auch Helfer gesucht, die den Ausrichter unterstützen und die Gäste bewirten / betreuen.

Bitte bei der Bezirksleitung (Hofi) oder / und bei der Bezirks-Jugendleitung melden.

Text:     Max Sonner

Bilder:  Max Sonner