Neue Regeln zum Coaching während Wettkämpfen
Vor Kurzem hat der DJB eine Änderung an der Wettkampfordnung in Bezug auf das Coaching während der Wettkämpfe vorgenommen. Diese Änderungen gelten auf allen DJB-Turnieren. Der Bayerische Judoverband hat die Änderungen übernommen, sie sind ab 2020 auf BJV-Turnieren ebenfalls gültig. Die wichtigste Änderung ist, dass nur noch zwischen Matte und Hajime gecoacht werden darf. Die sonst üblichen permanenten Anweisungen während des Kampfes sind also Geschichte, genauso wie das Kritisieren der Kampfrichterentscheidungen durch den Coach. Das wird zu mehr Ruhe und Konzentration während der Kämpfe führen. Das Anfeuern durch Zuschauer ist natürlich weiterhin erlaubt.
Die Regeln im Detail:
Die Trainer müssen den IJF-Ehrenkodex und die Regeln und Statuten befolgen, sowie die DJB Judowerte beachten. Jeder Trainer ist für das Verhalten seiner Athleten verantwortlich, vom Betreten der Halle bis zum Ende des Wettkampfes.
- Sofern Coachboxen oder Stühle vorhanden sind, müssen die Trainer während des Wettkampfes dort sitzen.
- Das Coachen ist auf die Kommunikation mit dem Athleten, taktische Hinweise und Ermutigung zu begrenzen.
- Die Trainer dürfen während des Kampfes keine Hinweise geben. Dies ist nur zwischen Matte und Hajime erlaubt.
- Wenn ein Trainer dieser Regel nicht folgt, kann er/sie von der Matte/aus der Halle geschickt werden.
Folgendes Verhalten ist nicht erlaubt:
- Die Forderung, Entscheidungen zu revidieren.
- Abwertende Gesten zu den Kampfrichtern, Kämpfern, Offiziellen und Zuschauern.
- Schlagen, Treten gegen Scoreboards, Werbung, Coachboxen, etc.
- Filmen aus der Coachbox
- Coachen von außerhalb der Coachbox