Güngörmüs triumphiert mit den Hornets
Die Harteck Hornets sind Meister der Landesliga Süd 2019. Das Team von Yusuf Güngörmüs setzte sich am finalen Kampftag in Abensberg vor vollen Tribünen gegen die SG Moosburg mit 14:6 durch und konnte sich so die letzten wichtigen zwei Punkte zur Meisterschaft sichern.
„Eine geile Saison und eine super Mannschaft. Die Meisterschaft haben die sich echt verdient“, sagte Yusuf Güngörmüs am Ende des Tages und freut sich innerlich schon auf die Bayernliga, für welche er aber noch am selben Tag im Kopf mit der Planung beginnt.
In einer prall gefüllten Halle wurde den Zuschauern Judo aus drei Ligen geboten. Während Matte 1 die Bayernliga-Begegnungen abhandelte, wurde auf Matte 2 die Meisterschaft der Landesliga Nord ausgekämpft. Die Hornets in der Landesliga Süd traten auf Tatami 3 an. Es wurden jeweils die ersten 10 Kämpfe einer jeden Begegnung ausgekämpft, was das Ganze noch etwas spannender gestaltete. Denn gerade in der LaLi-Süd konnte noch alles passieren. Das Friedberger Judoteam könnte mit einem Sieg noch die Meisterschaft stehlen, die Grafinger jedoch hätten sich mit einem Sieg gegen Friedberg den Vizetitel schnappen können. Unsere Hornets mussten mindestens einen Punkt holen, um den Titel in den Händen halten zu können. Und dafür standen gegen das Ligaschlußlicht aus Moosburg die Chancen sehr gut. Der Punkt war vorallem wichtig, da die Friedberger im ersten Durchgang gegen Grafing 5:5 vorgelegt hatten.
Lediglich einen Platz auf der Liste für den ersten Durchgang musste der Trainer freilassen. In der Gewichtsklasse -90 kg war nur ein Kämpfer verfügbar, da es kurz vor der Abreise noch Absagen hagelte. Für einen Finalkampftag eher ein schlechtes Timing der Kämpfer. Aber davon unbeirrt schickte Güngörmüs nach der Auslosung der Gewichtsklassen (+90 / -90 / -66 / -81 / 73) folgendes Team auf die Wettkampffläche:
Herbert Baur und Rajko Kovacevic. Beide konnten ihre Punkte machen. Während Herbert die Hälfte der Kampfzeit benötigte, ließ Rajko nur 17 Sekunden verstreichen, ehe es dann 2:0 lautete. Dann kam das Freilos für den Gegner, welches durch Daniel Bachmann egalisiert wurde. Die Hornets also weiter in Führung. Die beiden Leichtgewichte in gelb-schwarz Nikolaj Pyrkosch und Lorenz Köfferlein hatten dagegen einen rabenschwarzen Tag und konnten im ersten Durchgang keine Punkte beisteuern. Im Mittelgewicht langte dann zuerst Zurab Partsikanashville kräftig zu und Jakob Fürst setzte noch einen Punkt oben drauf. Jetzt war es an den beiden „Oldies“ Stephan Hirschsteiner und Thomas Lorenz, noch zwei wichtige Zähler zu holen. Während Stephan es in einer halben Minute abhandelte musste sich Thomas etwas mehr abmühen. Aber beide waren erfolgreich. Damit ergab sich der Zwischenstand von 7:3.
Dann legten die Friedberger wieder vor. Und zwar brachten sie die Hartecker mit ihrem 12:8 Sieg in Zugzwang und man wollte gewinnen. „Wir fangen bei 0 an“, so die vom Trainer ausgerufene Devise. Herbert Baur, Rajko Kovacevic, Daniel Bachmann und Yusuf Güngörmüs, der die 90er Lücke geschlossen hat, ließen aber nichts mehr anbrennen. In nicht ganz 3 Minuten und 45 Sekunden war die Meisterschaft bereits beschlossene Sache. Denn alle vier Kämpfer holten sich ihre Punkte ab. Dennoch blieb das Team weiter konzentriert. Doch auch im zweiten Durchgang reichte es für die beiden Youngster im Leichtgewicht Nikolaj Pyrkosch und Lorenz Köfferlein nicht zu einem Sieg. Der tapfere und gute Auftritt der beiden wurde leider heute nicht belohnt. Aber sie werden sich zur nächsten Saison sicher gut vorbereitet zeigen. Dann folgten erneut drei Punkte durch die Kämpfer Zurab Partsikanashville, Jakob Fürst und Stephan Hirschsteiner. Ihre Siege brachten 14 Zähler auf das Konto der Hornissen. Da fiel dann am Ende die Niederlage von Thomas Lorenz auch nicht mehr ins Gewicht.
So konnte man die letzte Saison bei den Kämpfern und Fans der Hornets vergessen machen und freut sich nun auf den Weg Richtung Bayernliga.
Der Finalkampftag in Abensberg ist eine tolle Institution und verleiht solch einer Veranstaltung den Hauch von Professionalität. Danke dafür, dass der Rekordmeister TSV Abensberg sich diese Arbeit macht und als Ausrichter aufgetreten ist. Im Rahmen dieser Veranstaltung konnten dann unsere beiden Jugend-Wettkämpfer Franziska Massur und Yannis Güngörmüs auch noch für das ID-Judo (Judo für geistig behinderte Menschen) Spenden sammeln. Auch hier nochmals danke an den Veranstalter für die Möglichkeit und ein Dank an alle in der Halle, die hier eine Spende groß oder klein beigetragen haben.
(Text und Foto: SF Harteck)