Hartecker Judoka behaupten sich in Unterzahl in der Landesliga
Trotz Unterzahl konnten die Hartecker am 23.06. im Auswärtskampf beim Tabellenzweiten Nippon Passau in der Landesliga punkten. Nicht die Saison, die sich der Coach Yusuf Güngörmüs vorgestellt hatte. Als Vizemeister von 2017 waren die Hartecker Nordmänner mit Ambitionen ins Rennen gegangen. Geschlagen haben sie sich bis zum vorletzten Kampftag fast selbst.
Auch diesmal sah die Formation nicht nach geschlossenen Reihen aus. Die Gewichtsklasse bis 66 kg und 90 kg konnte nur einmal besetzt werden, sodass das gegnerische Team Nippon Passau bereits vor Kampfbeginn einen Vorsprung von 4:0 verbuchen konnte. Den Beginn machte der Coach der Passauer, Meknatgoo Hossein selbst und trug mit einem Freilos zum ersten Punkt bei. Schneider verkürzte nach 2 Minuten trotz Handicap, worauf Matuschek -90 kg die Gäste wiederum mit einen Freilos in Führung brachte. Mit vier Siegen in Folge von Hocheder, Partsikanashvili, Bachmann und Gratzer konnten die Hartecker durchatmen. Geirhos und Didur gaben ihre Punkte ab und Martan siegte mit einer schnellen Eindrehtechnik nach sieben Sekunden und brachte für die Münchner das Zwischenergebnis von 6:4 zustande.
Schnelle Entscheidungen von Schneider, Hocheder und die hart umkämpfte Begegnung von Bachmann und Partsikanashvili mit einem Sieg stellte die Passauer mit 10:6 an den Rand der Niederlage. Doch vier weitere Kämpfe standen noch aus. Geirhos wurde wegen einer gefährlichen Kopfbrücke bei einer Eindrehtechnik bestraft. Wegen einer weiteren Strafe gab Martan seinen Punkt ab. Die beiden wichtigen Punkte zum Endstand von 12:8 brachten schließlich Gratzer und Walter.
„Ihr seid ein wahnsinniges Team, mit viel Judo-Herz und Verstand!“, so der Coach der Harteck Hornets im Anschluss der Begegnung, der den Sieg wohl erst selbst zu verarbeiten hatte. „Wow!“, so eine Passauer Zuschauerin an die Münchner gewandt, die scheinbar auch noch sprachlos war. Das letzte Aufeinandertreffen innerhalb der Judo Landesliga Süd findet am 07. Juli beim Gastgeber den TSV Abensberg statt. Hier treffen die Münchner auf den siebtplatzierten SG Moosburg. Harteck etablierte sich dabei im Mittelfeld, wohin gegen Moosburg der Abstieg droht.
(Text und Foto: SF Harteck)