Platz 2 für TSV Unterhaching beim Wiesn-Pokal
Zum insgesamt 11. Mal wurde am 30.09.2018 beim SV Stadtwerke der Wiesn-Pokal ausgetragen, zum zweiten Mal unterstützt von der Giesinger Brauerei. Als einziges Team waren die Unterhachinger Männer bisher bei jedem Wiesn-Pokal dabei und traten daher wie bereits beim 10-jährigen Jubiläum unter dem Namen „De, de oiwei do san“ an. Passend zum Anlass tragen die Kampfrichter statt grauer Hose und Sakko eine Tracht.
In der Vorrunde mussten die Hachinger zunächst gegen die Kämpfer des PSV München ran. Stephan Le (-66kg), Ron Hendricks, Suleyman Al Ahmadi (beide -73kg), Jonas Hocheder und Nepomuk Unger (beide -81kg) sorgten mit einem 5:0-Vorsprung für die Vorentscheidung. Axel Haunholter konnte für den PSV in der Klasse -90kg gegen Klaus Aehlig den Ehrenpunkt für den PSV holen, bevor Benedikt Hierl in der offenen Klasse auf 6:1 erhöhte.
Gegen die Holz Hornets (eine Kampfgemeinschaft aus Holzkirchen und den Blue Hornets Ammerland-Münsing) ging es dann letztlich darum, wer aus dem 4er-Pool ins Halbfinale einziehen würde, da die Coyoten ESV Ingolstadt als neuer Bayerischer Meister und Anwärter auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga kaum zu knacken sein würden. Suleyman Al-Ahmadi (-66kg) und Ron Hendricks (-73kg) sorgten mit Ippon-Siegen für die 2:0-Führung. Stephan Le wechselte nach oben in die 73kg-Klasse und startete stark, konnte sogar mit Waza-ari in Führung gehen. Die 10kg-Unterschied zu seinem Gegner machten sich im Laufe des Kampfes bemerkbar und so musste er sich schließlich der überlegenen Kraft seines Gegners beugen. Nepomuk Unger und Jonas Hocheder in der Klasse -81kg sorgten für die Vorentscheidung und brachten die Hachinger mit 4:1 uneinholbar in Front. Die Niederlage von Klaus Aehling und der Sieg von Benedikt Hierl waren somit nur noch Ergebnis-Kosmetik, am Ende 5:2 für die Hachinger. Die dritte Vorrundenbegegnung war dann leider eine eindeutige Sache, 0:7 gegen die Coyoten, selbst Ron Hendricks musste sich geschlagen geben, was die komplette Saison noch nicht vorgekommen war.
Das Halbfinale dann gegen die Hausherren vom SV Stadtwerke München bzw. Giesienger Bräu. Gegen die Hachinger hätten sie aber wohl besser Miraculix als Unterstützer gebraucht. Suleyman Al-Ahmadi und Ron Hendricks eröffneten mit 2:0 für Unterhaching und Stephan Le brachte Stadtwerkes erfahrensten Kämpfer Johannes Kreuzer doch in arge Bedrängnis, die zwischenzeitliche Waza-ari-Führung für Le hochverdient. Gegen den alten Fuchs Kreuzer reichte es am Ende leider doch nicht und auch Nepomuk Unger musste seine zweite Niederlage des Tages einstecken. Jonas Hocheder, Klaus Aehlig und Benedikt Hierl ließen aber nichts anbrennen, mit 5:2 der deutliche Halbfinalsieg. Im Finale dann wenig überraschend die Neuauflage aus der Vorrunde. Die Coyoten wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und holten sich den Titel.
Mit Platz 2 war es für die Hachinger aber das beste Ergebnis, das sie bisher beim Wiesn-Pokal erreichen konnten und bereits jetzt steht fest, bei der Austragung 2019 werden „De, de oiwei do san“ sicher auch wieder an den Start gehen.
(Text und Foto: TSV Unterhaching)